Ich werde in diesem Beitrag den Bau eines Rakuofen vorstellen.
Zuerst habe ich mir ein 200l Ölfaß aus Ebay-Kleinanzeigen besorgt. Dieses habe ich zuerst von sämtlichen Aufkleber befreit. Der untere Teil wurde auf 65 cm mit einem Nippler aufgeschnitten. Mit dem Nippler kann keine gerade Linie erstellt werden. Dann mit der Blechschere sauber auf 62 cm geschnitten und die restlichen 2 cm gebördelt. Ich wollte keine scharfe Kante.
Die obere Kante ist das Unterteil und die vordere Kante vom Deckel.
Die Griffe habe ich mir aus Aluminium und mit Hilfe einer kleinen Abkantbank angefertigt und an das Faß genietet.
Für den Brenner habe ich unten ein 10 cm Loch in der Höhe von 15 cm ausgeschnitten. Dies entspricht die Mitte von der Dämmmatte zur Unterkante Ofenplatte.
Weiter habe ich den Ofen mit Superwool Isoliermatte 1300°C 60 cm breit und 5 mm dick ausgelegt. Dieses Material und den Rakubrenner habe ich mir aus der Niederlande, bei der Fa. Rakuvaria, bestellt. Zur Befestigung der Matte hatte ich mir 25 Knöpfe (5 cm) für das Faß und den Deckel aus Rakuton gebrannt. Diese sind dann mit Kanthaldraht 1,5 mm am Blech befestigt. Die Matte habe ich etwa 10 cm länger geschnitten und dann auf Stoß eingedrückt. Die Matte zieht sich bei Hitze zusammen und so könnte eine Lücke entstehen. Der Boden ist ebenfalls mit dieser Isoliermatte ausgelegt. Darauf kommen 4 Ofenstützen mit 10 cm und dann eine Ofenplatte. Auf dem Bild ist noch eine 31 cm Platte. Diese habe ich gegen eine 42 cm getauscht. Zwei Schamottsteine aus dem Baumarkt sind hinten an die Isolierung angebracht um die unmittelbare Flamme des Brenners zu Entschärfen.
Für den Deckel habe ich einen Rand von 3 cmstehen lassen und isoliert. Ein 10 cm och dient als Abzug.
Für den Brenner habe ich einen Ytonstein ausgefräßt bis der Brenner zur Mitte aufliegt. Mal schauen was sich da bewährt.
Nun ist der Gas-Raku-Ofen fertig. Was noch fehlt ist der Temperatursensor K. Muß noch etwas testen. Freue mich schon auf das erste Anfeuern. Werde dann weiter berichten.
Besonders möchte ich mich noch beim Peter, vom Raku – Kurs für seine umfangreiche Beratung zum Bau des Ofens bedanken.